Ralf Soiron wurde 1967 in Köln geboren. Mit sechs Jahren bekam er seinen ersten Klavierunterricht und bereits mit zehn Jahren komponierte er seine ersten Stücke. Als Schüler von
Georg Kröll dirigierte er mit sechzehn Jahren sein erstes Ensemblestück, wofür er seinen ersten Kompositionspreis erhielt.
Er studierte die Fächer Kompostion bei Prof. Meyer und
Prof. York Höller, elektronische Musik bei Prof. Humpert, Klavier und Pädagogik bei Prof. Oldemeyer, Dirigieren bei Prof. Luig an der Musikhochschule Köln, wo er alle vier Hauptfächer mit jeweils einem Diplom abschloss.
Zu seinen wichtigsten Erfolgen zählen die Aufführungen seines Klavierkonzertes durch die Junge Deutsche Philharmonie in der Kölner Philharmonie, Hamburger Musikhalle, Frankfurter Alte Oper,Wiener Konzerthaus, Budapester Kongresszentrum (mit einem Mitschnitt und einer Sendung des WDR). Ralf Soiron spielte den Klavierpart und Peter Eötvös dirigierte.
Meisterkurse besuchte er außer bei Peter Eötvös, auch u. a. bei Pierre-Laurand Aimard, Zsolt Nagy, Cristobal Hallfter, Luciano Berio und György Ligeti.
Er erhielt mehrere Preise uns Stipendien, so das DAAD-Stipendium, das Stipendium der Academie de Musique Lausanne, das Stipendium der Christoph-Delz-Stiftung für die Sinfonie in 3 (An-)Sätzen, das Wilfried-Steinbrenner-Stipendium für seine Oper „Jeux de massacre“ nach Ionesco und den Kompositionspreis der Stadt Bergisch Gladbach.
Ralf Soiron versucht Musik als integrative Ganzheit zu betrachten, bei dem die vier Teilbereiche der Musik Komposition, Klavierspiel, Dirigieren und Kompositionstheorie als Einheit begriffen werden, bei professioneller Bewahrung der einzelnen Fachdisziplinen. Bis heute werden diese vier Teilbereiche von ihm praktisch ausgeübt: Parallel zu seinen umfangreichen pianistischen und dirigentischen Tätigkeiten entstehen regelmäßig Kompositionen in allen Besetzungen bis zu großen Orchester- und Opernwerken. Außerdem schrieb er mehrere theoretische Werke, zuletzt "Feldtonalität - Kompositionstheorie eines neuen harmonischen Bewusstseins", wo er außer einer systematischen Erforschung der modernen Harmonik diese Ganzheit in der Vierheit ausführlich beschrieb.